Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Landeskunde des Großherzogtums Baden - S. 56

1914 - Heidelberg : Winter
1 Im Himmelreich lag eine der bedeutendsten keltisch-römischen Siedlungen Tarodnnnm. Daran erinnert noch der Name des Dorfes Zarten, nach dem das Himmel- reich auch das Zartener Tal genannt wird. 56 Tie einzelnen Landschaften. zahlreiche Orte nebeneinander, unter denen Lörrach (mit 13000 Einw.) der bedeu- tendste ist. sabb. 24]. Eine besondere Beschaffenheit zeigt das Tal der Dreisam, das auf der Westseite den südlichen vom mittleren Schwarzwald trennt. Man kann drei außer- ordentlich verschie- deue Teile unter- scheiden: 1. das untere bei Frei- bürg sich zur Rheinebene öff- nende Talstück,eine breite wohlange- baute und dicht besiedelte Ebene, das „Himmel- reich" genannt; 2. das enqef mm Teil schluchtenartige, kaum bewohnte Mittelstück oder das „Höueutal" und 3. das kurze, flache und weiträumige Hochtal des Ober- laufes, in dem malerisch zerstreut die Häuser des Dorfes Hinter- __zarten liegen. Ein Hochmoor bildet Abb. 19. Das Höllental mit dem Hirschsprung. j-jjg Wasserscheide zwischen der Drei- sam und einem in den Titisee mündenden Seitenflüßchen der Wutach. Daß die Täler hier offeu ineinander übergehen (bei einer Paßhöhe vou etwa 900 m) ist für den Verkehr von Freiburg nach der Donau und dem Boden- see seit alters (Römerzeit) sehr wertvoll gewesen^. (Die Eisenbahn braucht hier kein Tunnel!) Die offene Talverbindung zwischen Dreisam- und Wutachtal, sowie die jugend- liche Beschaffenheit des Höllentals weist auf einen früheren Zustand hin, wo das Höllen- tal noch nicht da war (man denke sich dasselbe ausgefüllt), und etwa in der Mitte des- selben über der eigentlichen Höllenschlucht ein niederer Querrückeu die Wasserscheide bildete zwischen der Dreisam einerseits und einem nach 0 zur Wutach fließenden Flüß- chen andrerseits. Zur Eiszeit muß dieses östliche Tal von den benachbarten Bergen

2. Landeskunde des Großherzogtums Baden - S. uncounted

1914 - Heidelberg : Winter
Carl Winters Universitätsbuchhandlung in Heidelberg Geographische Charakterbilder aus Baden. Fünf farbige Künstler-Steinzeichnungen von Hans Ramlah, München (Format 60:85 cm) mit Textheft: Baden, eine Landeskunde in geogra- phischen Charakterbildern von E. Hörle. Iv, 77 Seiten. Bilder und Text zusammen Itc. 20.—. Aufgezogen auf Leinwand mit Stäben Itc. 27.50. Inhalt: 1. Heidelberg. 2. Der Durchbruch der Donau durch den Iura (bei Schloß lverenwag). Z. Laden-Laden. 4. Lärental und Zeldberg. 5. Itceersburg und der Lodensee. Wandkarte von Baden und Württemberg. Unter Mitwirkung des Hauptlehrers Adolf Lenz entworfen und ge- zeichnet von Ingenieur Bruno Urban. Format der Wandkarte 170:135 cm. Aufgezogen auf Leinwand mit Stäben, (Dsen zum Aufhängen und lvachs- tuchschutz Itc. 22.—. Don derselben Wandkarte erschien zum Gebrauch für die Schüler eine auf das Format von 40:50 cm verkleinerte Schulkarte zum preise von 50 Pf. für das auf Leinwand gezogene zweimal gefaltete Exemplar. Karte der Schulkreise Mannheim, Heidelberg, Bruchsal. Gezeichnet von lv. Sigmund, Hauptlehrer, und V. Knab, Heidelberg. Format der Wandkarte 170:128 cm. Aufgezogen auf Leinwand mit Stäben, Gsen zum Aufhängen und Wachstuchschutz Itc. l2.—. Geschichtsbilder zum Gebrauche der Volksschule. Don Professor Dr. A. Eiermann. Itcit loo Bildern nach Zeichnungen von E. Lödigheimer. Neubearbeitung der Geschichtsbilder von Prof. Itc. Itc ü l l e r - T i s s o t nach dem neuen Lehrplan für badische Dolks- schulen. Kartoniert 80 Pf. Bilderatlas zur Badisch-Pfälzischen Geschichte. Itcit Unterstützung des Großherzoglich Ladischen Ministeriums der Justiz, des Kultus und Unterrichts, sowie des Großherzoglich Ladischen Dber- schulrates bearbeitet von Professor Dr. Karl lvild. Ein prachtband mit 329 Bildern auf 80 Tafeln in Querfolio, elegant gebunden Itc. 4.—.

3. Quellenbuch zur badischen Geschichte seit dem Ausgang des Mittelalters - S. 106

1913 - Karlsruhe [u.a.] : Gutsch
— 106 — 3. Der Herr Erb-Land-Postmeister bestellt in Unserem Staat ein Ober-Post-Amt. Alle und jede Postämter in Unsern gesamten Provinzen werden in Dienstsachen diesem Ober-Post-Amt untergeordnet. 4. Die Postämter führen den Namen: Großh. Bad. Ober-Post- oder Post-Amt, und in den Jnsiegeln mit eben dieser Umschrift das Mittelschild Unseres neuen Wappens, welch Letztere an den Posthäusern ausgestellt wird. (Im Jahre 1811 am 1. August übernahm der bad. Staat das gesamte Postwesen in eigenen Betrieb, und mit dem 1. Januar 1872 ging Post und Telegraph in die Verwaltung des Reiches über.) 94. Verbot des Handelsverkehrs mit England. (Regierungsblatt 1807. S. 25.) Landesherrliche Verordnung. Karlsruhe, 31. März 1807. Wir haben durch Unsere Verhältnisse mit auswärtigen mit Uns verbündeten Staaten Uns bewogen gefunden, in Unserm gesamten Großherzogtum 1. Alle mittelbare und unmittelbare Handelsverbindung mit England oder englischen Handelshäusern andurch streng zu verbieten. 2. Auch bei Strafe der Confiskation die Ausfuhr englischer Waaren nach Frankreich, ebenso als deren Niederlage in der Absicht, um zu deren Einschwärzung nach Frankreich beförderlich zu sein, zu untersagen. 95. Bestimmung des Bad. Wappens 1807. Generalausschreiben, Karlsruhe, 2. Mai 1807. (Regierungsblatt 1807. S. 82 f.) Das Staatswappen Sr. König!. Hoheit des Großherzogs besteht in einem unten zugerundeten oder spanischen Haupt-jchild, das fünfmal in die Quer oder Reihenweise, und sechsmal in der Länge oder Pfahlweise, mithin im Ganzen in Dreißig Felder abgeteilt ist, wovon die zwei mittleren Felder der mittleren Reihe von einem auch spanischen, schräglich geteilten Mittelschild bedeckt werden.

4. Quellenbuch zur badischen Geschichte seit dem Ausgang des Mittelalters - S. 67

1913 - Karlsruhe [u.a.] : Gutsch
— 67 — gefallen und Unsere besondere Zufriedenheit eigens zu erkennen zu geben nicht unterlassen wollen ... 65. Karl Friedrich über die politische Lage. (Sept. 1794.) (Polit. Korrespondenz Karl Friedrichs. Bd. Ii, 177.) Das Vaterland ist in Gefahr! Der Feind hat die teutschen Kränzen überschritten, er betrohet die Festungen Mannheim und Mainz, Trier und Eoblenz sind es desgleichen; sind diese Orte einst in seinen Händen, so stehet ihm das Innere von Teutschland osen. Die Coburgische Armee zihet sich vielleicht bis an den Nieder-Rhein zurück, wird ihn vielleicht passieren. Was ist zu thun? Friede zu machen? Nein! Den sonst würde der Rhein die Kränze werden, und dann spielen die Franzosen den Meister in Teutschland, indem ihnen das Innere unseres Vaterlandes alsdann offen stehet. Es müssen also alle physische und moralische Kräften aufgebotten werden, um dem Unheil Einhalt zu thun. Ich schlage vor, die Fürsten Teutschlands sollen sich unter einander enger verbinden, um auserdem, waß sie vermöge Ihres Reichsverbandes zu thun schuldig sind, alle äußersten Kräfte aufzubieten und zweckmäfig zu verwenden. Da aber bey einigen Ständen noch nicht geschehen ist, waß die Reichsschlüsse mit sich bringen, so wäre dieses ohngesäumet zu stände zu bringen. Männer von Kopf und Herz wären einzuladen, sich einem solchen Bündnis anzuschließen, um mit Rath und That mitzu-würken. Eines jeden politische Existenz hängt von dem guten Erfolg ab. 66. Bericht eines Augenzeugen über das Treffen bei Handschuhsheim, 24. September 1795. (Polit. Korrespondenz Karl Friedrichs. Bd. Ii, 388.) Nachdem zwar diese Nacht über die Franzosen sich des Orts Schriesheim und einiger näher gelegenen Ortschaften bemustert, inzwischen aber die Kaiserlichen eine beträchtliche Verstärkung erhalten hatten, ist gegen 8 Uhr diesen Morgen zwischen den beiden Orten Wieblingen und dem V2 Stunde von hier ent-

5. Quellenbuch zur badischen Geschichte seit dem Ausgang des Mittelalters - S. 74

1913 - Karlsruhe [u.a.] : Gutsch
— 74 — Hüninger Brücke einen Strich Landes von 50 Jaucharten . . . ab. Xv. Die Bedingungen des am letztverflossenen 17. Thermidor geschlossenen Waffenstillstands-Vertrags sollen in allen Punkten, welche dem Inhalte des gegenwärtigen Vertrags nicht entgegen sind, vollzogen werden. Xvii. Der Markgraf verpflichtet sich, an die franzöf. Republik innerhalb drei Jahren . . : 8000, von Agenten der französ. Republik ausgesuchte, zum Schiffsbau taugliche Baumstämme zu liefern, welche auf Kosten Sr. Hochsürstl. Durchlaucht bis an das Ufer des Rheins . . . abgeführt werden sollen. . . . Paris, den 5. Fructidor im 4ten Jahre. Carl de la Croix Carl Freiherr v. Reizenstein. (Karl Friedrich genehmigte den Vertrag erst im November 1797!) 69. Karl Friedrich und sein Land im Herbst 1796. (Polit. Korrespondenz Karl Friedrichs. Bd. Ii, 537.) Schreiben Karl Friedrichs an den Fürsten Franz von Dessau. Karlsruhe, 27. Nov. 1796. . . . Ich bin hier den 12tcn dieses von Triesdorf angekommen: ich war bei Erzherzog Karl in Offenburg, mit dem ich zu sprechen hatte und der mich auf das gütigste empfangen hat. Den 22ten dieses war es 50 Jahr, daß ich die Regierung eingetreten habe. Heute haben wir Gott in den Kirchen gedanket für den Segen, den er uns in diesem Zeitraum hat angedeihen lassen, und haben Ihn angefleht, daß er dem verderblichen Krieg und seinen Folgen ein Ende machen wolle. Mein armes Land, besonders das Oberland, hat in diesem Feldzug äußerst viel von den Franzosen gelitten. Nun leibet das Laub noch wegen benen zu der Belagerung von Kehl erforderlichen vielen Lieferungen und Fuhren. Übermorgen gedenke ich wieder nach Triesdorf bei Ansbach — wo mir der König zu wohnen erlaubt hat — zurückzukehren, weil meine ganze Familie — ausgenommen meine Sohne Carl und Ludwig, welche mit mir hierher gekommen sind — sich noch im Anspachischen befindet. . .

6. Quellenbuch zur badischen Geschichte seit dem Ausgang des Mittelalters - S. 176

1913 - Karlsruhe [u.a.] : Gutsch
— 176 — Offensiostöße energisch abgewiesen. Verluste beträchtlich: 20 Offiziere, 410 Mann todt und verwundet. Verlust des Gegners mehr als dreifach. Unverwundet 6 Offiziere und 600 Mann, meist Linie, gefangen. Zahlreiche Waffen. Die Truppen biwakirten auf dem eroberten Schlachtfelde. Ein glorreicher Tag für die badischen Waffen! v. Degenfeld, Generalmajor. 140. Die Gefechte am Cignoit, 22. Oktober 1870. (Extrablatt der Karlsruher Zeitung No. 264. 26. Oft. 1870.) Telegramm an Se. Königl. Hoheit den Großherzog von Baden. Epinal, 25. Oktober. Den 22. d. siegreiche Gefechte am Oignon-Fluß bei Voray, Etuz, Cussey, Auxon und Gencuille. Der Feind wurde mit starken Verlusten überall zurückgeworfen. Im Gefechte waren Bataillone des 1., 3., 4., 5. Regiments und drei Batterien. Diesseitiger Verlust etwa 7 Todte und 38 Verwundete. Wir machten an unverwundeten Gefangenen 2 Stabs-, 11 Oberoffiziere und gegen 200 Mann. Die Haltung der Truppen war vortrefflich. Das Divisions-Stabsquartier ist heute den 23. in Etuz. v. Beyer, Generallieutenant. 141. Die Kämpfe um Dijon im Oktober 1870. (Extrablatt der Karlsruher Zeitung. 3. November 1870 Morgens.) Telegramm an den Großherzog von Baden. Gray, 31. Oktober, Nachmittags 5 Uhr. Dijon ist durch Generalleutnant v. Beyer mit den Brigaden Prinz Wilhelm und Keller nach heftigem Gefecht in Besitz genommen. Als am 29. höherer Weisung gemäß der Rückmarsch auf Vefoul bereits befohlen war, erfuhr ich durch Recognoszirung, daß Dijon nicht besetzt sei. General v. Beyer erhielt deshalb Befehl, den Ort in Besitz zu nehmen. In der Nacht zum 30. war der Feind auf drei Bahnen wieder in Dijon eingerückt und setzte dem Anmarsch hartnäckigen Widerstand entgegen. Fünf Bataillone des Prinzen Wilhelm unterstützt von sechs Batterien nahmen die Höhen von St. Apolinaire. Das Leibgrenadier-

7. Quellenbuch zur badischen Geschichte seit dem Ausgang des Mittelalters - S. uncounted

1913 - Karlsruhe [u.a.] : Gutsch
Brunner, Prof. Dr. Karl: Aus der Jugendzeit berühmter tttänner Inhnli ♦ Männer der Tat: Kaiser lüilhelm T., Bismarck, Itzoltke, Nettelbeck. J Ii [Kill . Männer des Idortes: Hrndt, Scume, Goethe, Sdiiller, Kerner, Immermann, Brüder Grimm. 732 Seiten mit zahlreichen Abbildungen, elegant in Ganzleinen gebunden Preis iflk. 6.50. Ein Buch, das vom badischen Oberlchulral und vom preubischen Unterrichtsministerium amtlich empfohlen ist. Urteile der Presse: Das Buch verwirklicht einen Gedanken, der allgemeine Beachtung in Anspruch nehmen darf .... Ein kostbarer Schatz für Eltern und Erzieher, gleichzeitig eine geschichtliche Quelle ersten Ranges .... Es ist unterhaltend und in hohem Grade veredelnd zugleich, eine Zierde des deutschen Fjaufes. (Tägliche Rundschau.) Ein echter Freund, ein gemütreicher Erzieher, ein liebenswerter Lehrmeister. (Badische Prelle.) Das Buch ist eine der erfreulichsten Erscheinungen auf dem Büchermärkte, und der Oerfaller mar der rechte Manu, das zusammenzustellen, was an (ich grob itt und darum von selbst erziehend und bildend wirkt. (Volksbildung.) Ein herrliches Merk .... besonders für die reifere lugend geschrieben, damit sie daraus eine Fülle von Begeisterung schöpfe für ihr liebes Vaterland, wie für alles Edle und Erhabene überhaupt. (Bad. Landeszeitung.) Schnellbctd), Peter: Robinson Ein Gedicht. — Preis 50 Pfg. Ein einsamer Ittenlch auf einsamer Jnfel, durch die Hot des Leibes von Erfindung zu Erfindung geführt, durch die Hot [einer Seele aus dumpfem Trieblcben zu einer hohem Sittlichkeit emporgeläutert: so stellen schon die alten Erzählungen vom Robinson ein Bild der Entwicklungsgeschichte der ganzen Menschheit dar. fluch dies Gedicht konnte keinen andern Inhalt haben, und ob man ihm das Der dienst gröberer Geschlossenheit der Form, eines rascheren Verlaufs der Handlung und einiger neuen Züge zugestehen mag, bleibe dahingestellt. Aus Debets Jugendjahren. Der Prctzeptoratsüikari Von Hermann Albrecht. ltiit Ceittpruch von 5ofrat Dr. ßeinr. üierordt u. Schlusswort von Prof. Dr. Th. Cängin. Preis broschiert Itzh. 2.40, gebunden ltih. 3.—. T annen-Raufchen Gcfchichtcn aus der [Härchen- und Sagenmelt des Schiücirzioaldcs von A. Steindorf. It?it 6 Vollbildern von Alma Erdmann. 2. Auflage. — Preis broschiert Itih. 2.60, gebunden Itik. 3.50. Ihre Königliche Hoheit die Grobherzogin Luise von Baden nahm schon mehrfach Gelegenheit, das Buch als Geschenk zu benutzen. 5aa&, Robert: Rbnoba. Cieder und Bilder vom Schwarztvald. Mit einem Bildnis und einem Anhang unveröffentlichter Gedichte aus dem Rachlab des Dichters, 2. Auflage. — Preis broschiert in farbigem Umschlag Mh. 3.—, elegant gebunden Mk. 4.—. „Abnoba“ ist und bleibt insbesondere in ihrem neuen Gewände eine prächtige Festgabe für alle, die der Sommerfreuden des duftigen Schwarzwaldes sich erinnern und auch köstlichen Tannenduft im Minier atmen wollen. — Im Zeichen Bismarcks. Zeitgedichte und politische Stimmungsbilder. — Mit einem Cehnbach sehen Bild. — Büttenpapier. Fein gebunden Mk. 2.—. lüörner, Pauline: heimlich stille Idelt. Geschichten vom Kaiserstuhl, 3 Bände. — Preis pro Band Mk. 8.—, eleg. in Japanstoff geb. Mk. 4.—. — Orchideen im Cökgrund. Geschichten vom Kaiserstuhl. — 1. und 2. Bändchen kartoniert je 50 Pfg. 3. Band broschiert Mk. 2.50, elegant gebunden Mk. 3.50.

8. Quellenbuch zur badischen Geschichte seit dem Ausgang des Mittelalters - S. 11

1913 - Karlsruhe [u.a.] : Gutsch
—. 11 — Und daruf durch die ambllüt die gefangen an recht gestellt zu Bruchsal, Udenheim, Grunbach und zu Mingoltzheim, der etlich mit recht enthaubt und gevierteilt, an die straßen nfge-henckt, etlich der finger entsetzt, des lands verwisen, etlich aus gnaden umb ire jugent und torheit willen an lib und gelidern geschonet, doch am gut gestrafft; also daß zehen mit dem Tod gestrafft, dri des lands verwisen und vil selbs hinweg gelausten, vil am gut gebüßt. Summa der am Buntschuch schuldig erfunden seind, ist ob hundert geweßt. 13. Der Bundschuh zu Lehen. 1513. (Von Pamphilus Gengenbach; aus Schilling: Quellenbuch zur Geschichte der Neuzeit.) Da man zalt nach der gebürt unsers Hern Jesu Christi 1513 jar, hat sich begeben, das in aim Dorff, genant Leen, in dem Pryeßgau gelegen, Ist gewesen ayn brotbeckknecht mit nam Hieronimus, bürtig auß der Etsch, und ein ander mit nanten Jost frhtz, der Hauptfächer und anfenger des Handels. Dye zween seind osft und dick zusamengangen mit etlichen Personen nteer, geredt von dem Bundschu, wie den sye zu wegen brechten und in auff das aller glimpffigist für legten, damit er ein fürgang het. Und ist das ir fürgeben gewesen: wan sie zu eym feint surrten, so ferr und er atm häling halten wolt und in behilflich wolt seyn, wollen sie irrt ayn ding sagen, das da gütlich, erlich, im und den fhnen und dem gantzen land nützlich wer. Darzu etlicher gesprochen, so das gütlich und erlich wer, wolt er in darzu behilflich seyn. also haben sie inen den Handel entblößt. Und ist diß ir Mahnung gewesen, das sie sürterhin faynen Herrn wollen nter haben und gehorsam seyn, dann allain dem faiser und dem babst. Zu dem andern, das holtz und Wasser, auch als gewild soll frey seyn. Zu dem dritten, das sie alle zynß und gült, so ir hauptgut haben eingenommen, abthun und sürterhin nit ntere zinsen. Zu dem fierden wellen sie machen, das atu yeder Priester nur ain psründ sol haben. Zu dem fünfften wellen sie zinß und gült der klöster, so sie zu Überfluß haben, zu yren Handen nemen, damit sie und ire kind destere daß außkummen mögen. Zn dem sechßten wellen sye, das nyemand den andern söll recht

9. Quellenbuch zur badischen Geschichte seit dem Ausgang des Mittelalters - S. 181

1913 - Karlsruhe [u.a.] : Gutsch
— 181 — So geschehen, Versailles, den 25 November 1870. Jolly. v. Roon. v. Neubronn. 143. Das Gefecht der Badener bei Dijon mit den Garibaldianern, 26./27. Nov. 1870. (Karlsruher Zeitung, 29. Nov. 1870. No. 298.) (Telegramm an das großh. bad. Kriegsministerium.) Eine Recognoscirung am 26. ergab, daß Garibaldi mit seinem Corps von Pasques im Anmarsch sei. Bei einbrechender Nacht wurden die Vorposten des Füsilierbataillons des 3. Regiments heftig angegriffen und vom Bataillon Unger aufgenommen. Dieses wies 3 Angriffe auf 50 Schritt zurück, der Feind floh in Unordnung, warf Gepäck und Waffen fort. Heute am 27. ging ich mit 3 Brigaden vor und erreichte die feindliche Arrieregarde bei Pasques durch Umgehung von Plombieres. Der Verlust des Feindes ist 300 bis 400 Mann an Todten und Verwundeten. Diesseitiger Verlust an beiden Tagen circa 50 Mann. Das Garibaldi'sche Corps ist circa 18 000 Mann und 12 Geschütze stark. Garibaldi und Menotti sollen am 26. comman-dirt haben. v. Werder. 144. Die Badener bei Nuits, 18. Dez. 1870. (Extrablatt der Karlsruher Zeitung. 19. Dezember 1870; Nachmittags.) (Telegramm des Generalstabschefs v. Lescinsky an das bad. Kriegsministerium am 18 Dez.) General Glümer ging heute mit der ersten und zweiten Brigade gegen Nuits vor und traf bedeutende feindliche Kräfte. Es entwickelte sich ein ernstes Gefecht, das mit dem Sturm des Bahnhofs und der Stadt Nuits endigte. Der Feind zog mit Einbruch der Dunkelheit ab. Unsere Verluste sind leider nicht unerheblich. Blessiert: Prinz Wilhelm von Baden leicht an der Wange, Generallieutenant v. Glümer leicht am Arm, Oberstleutnant Hoffmann leicht am Arm, Major v. Gemmingen, Hauptmann Jägerschmidt, Adjutant Lessing, Bender, Kn-

10. Quellenbuch zur badischen Geschichte seit dem Ausgang des Mittelalters - S. 48

1913 - Karlsruhe [u.a.] : Gutsch
— 48 — geweste Gen. Fm. Lt. Haitersdorf abgehollt, welcher in einer Caleche von 100 Mann Infanterie verwahrt anß Hailbronn biß mm die Veldwacht geliefert worden, allwo er von der caleche absteigen und sich auf einen schinder-karren, dem der Scharfrichter und seine Handlanger gefolgt, setzen müssen, hierauf ist er für die Armee gebracht und längs der gantzen Fronte von dem rechten biß nach dem linken flügel und von dannen wider herunter biß mitten für das Corps der Bataille, allwo das zweite Bataillon seines gehabten Regiments gestanden, gebracht worden; allborten ist von denen 200 Pferden ein creys geschloßen, er Haitersdorss von dem schinder-karren herrunter genommen und durch den General-auditeur Lieut. seine sentenz öffentlich abgelesen worden, fr afft deren ihme wegen der schändlichen übergab Heydelberg der Kopf heruntergeschlagen werden sollen. Alß ihn nun der Scharf-richter darzu fertig machen sollen, wurde ihm die gnad darbey auch abgelesen, daß ihme zwar das leben geschenkt, von dem Scharfrichter aber der Degen angehenkt, wider abgenommen, auf den knien in stücken gebrochen, 3 mal umbs gesicht geschlagen und er anbey auf ewig der Österreichischen Rheinischen und beyder creyse Franken und Schwaben länder verwisen worden. Hierauf ist er von dem Scharfrichter wider-umb gebunden, auf den schinder-karren nochmalen gesetzt biß über die über den Neckar geschlagene brücke gebracht, und allda fortgejagt worden. Seine gantze par sch afft ist dem Fifco zuerkannt worden. Bei höchster straf würd verbotten, daß das geweste Haitersdorss-Regiment künftig hin und biß zu feines Obristen ersetzung nicht anders alß das vacirende Fränkische Regiment genennet werden solle." (Aus dem Tagebuch des Generalquartiermeisters Baron ti. Harsch.) 47. Markgraf Ludwig Wilhelm und die polnische Königskrone. Schreiben des Kaisers Leopold an den Bischof von Passau. (Schöpslm: Historia Zaringo-Badensis. Bd. Vii. 234 f.) Ehrwürdiger Fürst, Lieber andächtiger! Uns haben Unsers General-Lieutenants des Marggrasfen Ludwig Wilhelm zu
   bis 10 von 14 weiter»  »»
14 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 14 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 2
2 0
3 0
4 0
5 1
6 0
7 0
8 2
9 0
10 3
11 0
12 2
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 1
19 0
20 0
21 1
22 0
23 0
24 0
25 2
26 0
27 0
28 4
29 0
30 0
31 0
32 1
33 0
34 1
35 0
36 2
37 3
38 0
39 2
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 1
46 0
47 4
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 3
4 0
5 1
6 0
7 0
8 1
9 0
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 3
17 5
18 0
19 3
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 0
27 1
28 0
29 0
30 0
31 0
32 2
33 0
34 0
35 1
36 2
37 1
38 2
39 0
40 1
41 1
42 0
43 0
44 0
45 3
46 1
47 0
48 1
49 0
50 0
51 2
52 0
53 1
54 0
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 0
61 1
62 0
63 0
64 0
65 0
66 4
67 0
68 0
69 0
70 1
71 0
72 1
73 4
74 1
75 1
76 0
77 1
78 0
79 0
80 2
81 0
82 0
83 0
84 1
85 2
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 2
93 1
94 2
95 0
96 2
97 0
98 3
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 5
1 24
2 1
3 14
4 1
5 36
6 26
7 41
8 7
9 14
10 2
11 11
12 6
13 6
14 12
15 0
16 1
17 25
18 3
19 0
20 0
21 6
22 0
23 0
24 18
25 24
26 21
27 0
28 4
29 12
30 9
31 1
32 7
33 40
34 11
35 17
36 17
37 0
38 0
39 34
40 15
41 0
42 1
43 12
44 1
45 0
46 3
47 17
48 0
49 2
50 5
51 4
52 14
53 16
54 8
55 38
56 0
57 0
58 2
59 19
60 29
61 25
62 13
63 0
64 9
65 69
66 0
67 36
68 16
69 11
70 16
71 4
72 8
73 11
74 2
75 6
76 0
77 5
78 4
79 3
80 15
81 40
82 1
83 13
84 0
85 0
86 0
87 0
88 1
89 19
90 6
91 8
92 51
93 81
94 6
95 40
96 194
97 27
98 19
99 15
100 35
101 1
102 7
103 1
104 0
105 12
106 9
107 4
108 0
109 1
110 19
111 3
112 1
113 3
114 9
115 0
116 0
117 1
118 4
119 26
120 0
121 9
122 5
123 3
124 5
125 9
126 0
127 6
128 0
129 4
130 0
131 9
132 1
133 24
134 0
135 0
136 18
137 7
138 0
139 54
140 19
141 9
142 27
143 11
144 17
145 7
146 0
147 1
148 2
149 3
150 2
151 25
152 5
153 0
154 4
155 17
156 8
157 2
158 0
159 2
160 0
161 5
162 0
163 0
164 1
165 6
166 6
167 2
168 1
169 3
170 0
171 3
172 5
173 25
174 1
175 21
176 2
177 26
178 0
179 10
180 5
181 0
182 19
183 50
184 0
185 2
186 0
187 0
188 23
189 0
190 1
191 38
192 1
193 1
194 8
195 1
196 7
197 0
198 0
199 18